Freiwilligenarbeit in Afrika: So bereitest du dich auf dein Abenteuer vor

Du möchtest nach dem Abitur oder dem Studium die Welt erkunden und gleichzeitig etwas Gutes tun? Dann könnte Freiwilligenarbeit in Afrika genau das Richtige für dich sein. Bei deinem sozialen Engagement kannst du Land und Leute kennenlernen, deinen Horizont erweitern und wertvolle Erfahrungen sammeln. Eine Freiwilligentätigkeit in Afrika bedeutet aber auch, dass du deinen Aufenthalt gut vorbereiten musst. Zum Glück erhältst du dabei sogar Unterstützung: Durch AuslandsBAföG für den Freiwilligendienst bekommst du finanzielle Zuschüsse und kannst dein Abenteuer sorgenfrei antreten. Damit vor Ort nichts schiefgeht, haben wir die wichtigsten Tipps zusammengestellt – von der Bezahlung mit Kryptowährungen bis hin zu notwendigen Impfungen.

Bezahlen in Afrika: Bargeld, Karten oder Kryptowährungen?

Damit dein Freiwilligendienst in Afrika reibungslos abläuft, benötigst du natürlich auch finanziell etwas Planungssicherheit. Schnell wirst du jedoch feststellen, dass das Leben in Afrika deutlich günstiger sein kann als in Deutschland. Sollte dein Budget nach Abi oder Studium also begrenzt sein, stellt dies nicht unbedingt eine große Hürde dar. Zusätzlich kannst du prüfen, ob du AuslandsBAföG für den Freiwilligendienst beantragen kannst, um deine Kosten zu senken.

Allerdings funktioniert das Bezahlen in vielen afrikanischen Ländern anders als in Europa. Oft wirst du nicht einfach mit deiner Debit- oder Kreditkarte bezahlen können, da viele Transaktionen noch in bar abgewickelt werden. Daher solltest du immer eine gewisse Menge Bargeld in der jeweiligen Landeswährung griffbereit haben. Beachte jedoch, dass nicht überall Geldautomaten leicht verfügbar sind und nicht jede Bank europäische Karten akzeptiert.

Alternativ gewinnt die Bezahlung mit Kryptowährungen immer mehr an Bedeutung. Gerade junge Menschen setzen in Ländern wie Äthiopien, Kenia oder Nigeria vermehrt auf digitale Zahlungsmittel wie Bitcoin oder Ethereum. Äthiopien gehört beispielsweise bereits zu den weltweit führenden Nationen in der Nutzung von Kryptowährungen. Aufgrund der geringen Akzeptanz und des teilweise schlechten Rufs lokaler Banken greifen immer mehr Menschen zu digitalen Währungen. Damit auch du vorbereitet bist, kannst du schon vor deiner Abreise regelmäßig den Live-Ethereum-Preis bei Anbietern wie Kraken verfolgen und dir zu einem günstigen Zeitpunkt ein kleines Krypto-Portfolio aufbauen. So kannst du in Afrika flexibler und sicherer bezahlen.

Ein weiterer praktischer Tipp: Nimm unbedingt ein NFC-fähiges Smartphone mit auf deine Reise. Damit kannst du kontaktlos bezahlen, musst weniger Bargeld mitführen und deine Kreditkarte bleibt sicher verstaut. Beachte aber, dass du hierfür stets eine zuverlässige Internetverbindung benötigst.

Bürokratie und Formalitäten: Nutze die Unterstützung erfahrener Organisationen

Freiwilligenarbeit in Afrika solltest du auf keinen Fall auf eigene Faust organisieren. Um sicherzugehen, dass dein Aufenthalt stressfrei gelingt, solltest du dich an etablierte Hilfsorganisationen oder Vereine wenden. Diese bieten spezielle Programme an und unterstützen dich aktiv bei bürokratischen Herausforderungen. Dazu zählen unter anderem die Beantragung des passenden Visums, die Organisation der Einreiseformalitäten sowie alle notwendigen Impfungen.

Gerade im Bereich Visum und Einreisebestimmungen kommt es oft zu Unsicherheiten, da sich Vorschriften in afrikanischen Ländern kurzfristig ändern können. Ein Fehler bei der Visumsbeantragung oder fehlende Unterlagen können dazu führen, dass du am Flughafen zurückgewiesen oder sogar festgehalten wirst. Auch bei Themen wie dem internationalen Führerschein, Kranken- und Unfallversicherungen oder rechtlichen Fragen vor Ort helfen dir erfahrene Partnerprogramme, den Überblick zu behalten und sicher ans Ziel zu kommen.

Ein weiterer großer Vorteil professioneller Organisationen: Du hast immer einen Ansprechpartner vor Ort. Lokale Mitarbeiter kennen die kulturellen Besonderheiten, Sicherheitsvorkehrungen und wissen, wie man potenzielle Risiken vermeidet. So kannst du dich voll und ganz auf dein soziales Engagement konzentrieren und musst dich nicht ständig um organisatorische Fragen sorgen.

Tipps zur Gesundheitsvorsorge: Welche Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen brauchst du?

Eine gründliche Gesundheitsvorsorge gehört zu den wichtigsten Vorbereitungen für deine Freiwilligenarbeit in Afrika. Abhängig von deinem Einsatzland können unterschiedliche Impfungen notwendig sein. In einigen afrikanischen Ländern, insbesondere südlich der Sahara, ist beispielsweise die Gelbfieberimpfung obligatorisch und muss bei der Einreise nachgewiesen werden. Weitere Impfungen, die dringend empfohlen werden, sind Tollwut (vor allem, wenn du in Naturreservaten arbeitest), Hepatitis A und B sowie eine Auffrischung der Impfungen gegen Tetanus und Diphtherie.

Auch die Gefahr einer Infektion mit Malaria solltest du keinesfalls unterschätzen. Diese tropische Krankheit kommt in vielen afrikanischen Ländern vor und kann gefährlich werden. Informiere dich daher unbedingt frühzeitig bei einem Tropeninstitut oder bei spezialisierten Ärzten. Dort erhältst du ausführliche und individuell angepasste Empfehlungen für die Malaria-Prophylaxe sowie Schutzmaßnahmen gegen weitere potenziell gefährliche Erkrankungen wie Typhus oder Cholera.

Neben Impfungen und Medikamenten solltest du auch allgemeine Vorsichtsmaßnahmen beachten: Verwende Moskitonetze, trage lange Kleidung und benutze stets Insektenschutzmittel. Außerdem solltest du nur abgekochtes oder abgefülltes Wasser trinken und bei Lebensmitteln vorsichtig sein, um Infektionen vorzubeugen.

Mit diesen Tipps bist du bestens auf dein afrikanisches Freiwilligenabenteuer vorbereitet. So kannst du die Zeit vor Ort nicht nur sorgenfrei genießen, sondern auch wertvolle Erfahrungen sammeln, die dich ein Leben lang begleiten werden.

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