Tansania ist ein ostafrikanisches Land, das aufgrund seiner langen Geschichte eine große kulturelle und religiöse Vielfalt vorzuweisen hat. Gleichermaßen können hier neben dem Serengeti-Nationalpark und dem höchsten Berg Afrikas noch viele weitere Naturwunder bestaunt werden. Jedoch ist Tansania auch eines der ärmsten Länder der Welt mit großen Problemen im Gesundheits- und Bildungssektor, wo dringend freiwillige Helfer benötigt werden.
Tansania – multikultuerelles Land mit erheblichen sozialen Defiziten
Die Vereinigte Republik Tansania ist ein ostafrikanischer Staat am Indischen Ozean und Mitglied des Commonwealth of Nations. Die Einwohnerzahl beträgt mehr als 41 Millionen Einwohner bei einer Fläche von rund 945.000 Quadratkilometern. Tansania ist mit einer Bevölkerungsdichte von 39 Einwohnern pro Quadratkilometer relativ dünn besiedelt, was teilweise auf die unwirtliche Vegetation in einigen Landesteilen zurückzuführen ist. Obwohl die Amtssprache in Tansania Swahili ist, sprechen die Einwohner, die zu 99% aus Schwarzafrikanern bestehen, insgesamt 128 verschiedene Sprachen. Das Staatsgebiet setzt sich dabei aus dem Festland und der Insel Sansibar zusammen. An der Küste herrscht ein schwüles tropisches Klima, in den Bergen Tansanias ist das Klima gemäßigt. Im Norden des Landes befindet sich zudem ein Teil des weltberühmten Nationalparks „Serengeti“.
Aufgrund seiner langen und wechselhaften Geschichte ist Tansania ein Land voller verschiedener Kulturen und Religionen. In Tansania existiert eine Vielzahl von Sitten und Bräuchen, und man findet Einflüsse sowohl des Katholizismus als auch des Islams neben afrikanischem oder indischem Flair. Abgesehen von der kulturellen Diversität des Landes hat Tansania jedoch auch eine beachtliche Artenvielfalt zu bieten und wird als Naturparadies bezeichnet. Die zahlreichen Naturwunder des Landes können in den Nationalparks vor Ort bewundert werden. Im Land findet man zudem den höchsten Berg Afrikas, den Kibo, dessen höchster Punkt 5.895 Meter über dem Meeresspiegel liegt.
In Tansania existieren erhebliche soziale und gesellschaftliche Probleme. Eines der Hauptprobleme liegt dabei im Bildungsbereich. Oftmals herrschen, gerade in den ländlichen Regionen, katastrophale schulische Bedingungen. Zudem müssen die Eltern trotz abgeschaffter Schulgebühren weiterhin auch finanziell für den Unterricht ihrer Kinder aufkommen, sodass die Kinder aus ärmeren Familien oftmals gar nicht die Schule besuchen können. Auch im Gesundheitsbereich ist die Versorgungslage schlecht. So werden beispielhaft weniger als die Hälfte aller Geburten medizinisch betreut, was zu einer erhöhten Säuglings- und Müttersterblichkeitsrate führt. Problematisch sind auch die vielen Fälle von Malaria-Erkrankungen und eine hohe Zahl von HIV-Infektionen.
Freiwilligenarbeit in Bildungs- und Sozialprojekten als auch in Natur- und Umweltschutz
Als Volunteer kann man in Tansania in vielfältigen Projekten mitarbeiten und nebenbei die wunderschöne Natur genießen und in fremde Kulturkreise eintauchen. Die Einsatzgebiete reichen dabei von dem Umwelt- und Naturschutz zur Erhaltung der Artenvielfalt und der natürlichen Schönheit Tansanias bis hin zu dem Unterricht und der Betreuung vor allem von Kindern. Gerade in den ländlichen Regionen Tansanias, wo teilweise mehr als einhundert Schüler von einem Lehrer gleichzeitig unterrichtet werden, wird dringend Hilfe benötigt. Und gerade auf dem Land hat man als freiwilliger Helfer die Chance, direkten Kontakt zu den Menschen vor Ort aufzubauen und für eine Zeit Bestandteil ihrer Gemeinschaft zu werden. So kann man Afrika auf unvergessliche Weise abseits aller touristischen Routen kennen und lieben lernen und leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen vor Ort, die einem in aller Regel aufgeschlossen und dankbar begegnen.