Wer sich eine Weile in Frankreich aufhalten möchte, sollte am besten einen Work and Travel-Aufenthalt planen, denn so kann man das ganze Land bereisen und sich nebenbei in kurzen Arbeitsperioden von wenigen Wochen seinen Lebensunterhalt verdienen. Ob man dies durch eine Agentur oder auf eigene Faust etwas kostengünstiger organisiert, bleibt jedem selbst überlassen, allerdings ist bei Agenturvermittlungen häufig ein Sprachkurs inbegriffen, der natürlich für einen längeren Aufenthalt nur von Vorteil sein kann.
Visum
Frankreich ist seit einiger Zeit eines der beliebtesten Länder für einen Work and Travel-Aufenthalt, und da es Mitglied der Europäischen Union ist, gelten für EU-Bürger keinerlei Einreise- oder Aufenthaltsbestimmungen. Man sollte allerdings zwischen 18 und 30 Jahre alt sei und, gute Französischkenntnisse sowie etwas Berufserfahrung mitbringen.
Arbeiten
Vor allem in den Bereichen Service und Dienstleistung werden in Frankreich immer helfende Hände benötigt. In den Sommermonaten ist es deshalb am einfachsten, einen Job in der Hotel- oder Restaurantbranche zu ergattern. Allerdings ist auch bei saisonalen Arbeiten Berufserfahrung vonnöten bzw. von Vorteil. Darüber hinaus muss man neben Sprachkenntnissen ein gutes Selbstbewusstsein sowie hohe Belastbarkeit vorweisen können, um die meist doch recht stressige Zeit zu bewältigen. Im Großen und Ganzen steht einem natürlich der gesamte Arbeitsmarkt offen, je nachdem, was man gerne machen möchte und wo man das Glück hat, für ein paar Wochen gebraucht zu werden.
Was sollte man beachten?
Wenn man im Hotel- oder Restaurantgewerbe arbeitet, sind Kost und Logis meistens schon vom Lohn abgezogen, was den Aufenthalt erleichtert, weil man sich keine Unterkunft suchen und extra Miete und Lebensmittel zahlen muss. Ansonsten sind die allgemeinen Lebenskosten in etwa mit denen in Deutschland vergleichbar. Das gilt auch für Mietkosten, die in den großen Ballungsräumen üblicherweise aber weit über denen in ländlichen Regionen liegen.
Um eine Auslandskrankenversicherung kann man sich bereits zu Hause bei seiner eigenen Krankenkasse kümmern. Da es sich nicht um einen reinen Arbeits- oder Reiseaufenthalt handelt, sollte man sich die Konditionen einer Versicherung im Voraus genau anschauen.
Anstatt sich eine feste eigene Wohnung zu mieten, die angesichts der wechselnden Aufenthaltsorte eher ungünstig ist, kann man hervorragend in Jugendherberge oder WGs leben, was darüber hinaus insgesamt meistens kostengünstiger und flexibler ist. Wenn man aber gleichzeitig mobil sein will, muss man sich nicht unbedingt ein Auto anschaffen, sondern kann entweder öffentliche Verkehrsmittel wie Busse, Bahnen oder Flugzeuge nutzen, oder man mietet sich als Universallösung einfach ein Wohnmobil, mit dem sich sowohl die Mietkosten- als auch die Mobilitätsfrage gleichzeitig lösen.